Der Gedanke einmal bei einem Tollingtest zu starten, spukte schon länger in meinem Kopf rum, aber leider darf T´esha in Deutschland nicht starten. Als ich dann vom Doppeltest in Belgien hörte, gingen in meinem Kopf die Rädchen los. Soll ich oder soll ich nicht? Immerhin war es nur noch eine Woche bis zum Start, wir hatten nichts geübt und unsere Erfahrung am Wasser war als sehr gering einzustufen. Aber wie heißt es so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Ich meldete uns also für beide Tests in der Beginnerklasse an und probierte, ob der Hund überhaupt tollen und warten kann. Mhhh ja, warten? Was ist das? Konnte also spannend werden. Aber da wir ja beide das Leben am Abgrund lieben, entschied sich T´esha dann auch noch läufig zu werden.
Läufige T´esha = übereifriger Hund und Schlaumeier!
Aber was soll´s. Einmal angemeldet ziehen wir die Sache auch durch. Die Fahrt nach Belgien verlief ohne Probleme, T´esha ist mein Traumbeifahrer. Die Nacht vor dem Test war dagegen LAUT. Im Hotel natürlich als Hundebesitzer an der Brandschutztür untergebracht, daneben der Kühlschrank mit den Spirituosen und ein paar Leute in Feierlaune. 3 Uhr nachts dann endlich die herbeigesehnte Ruhe. 5 Uhr der Wettkampf im Hahnenkrähnen startet direkt vor dem Fenster, zusätzlich Truthahn und anderes Getier. Irgendwie hatte keiner Erbarmen mit mir.
Total übermüdet fuhr ich dann also zum Prüfungsgelände, ließ T´esha erstmal im Auto und ging zur Begrüßung. Zum Glück traf ich dort auf sehr nette Tollerleute, die mir einiges erklärten und mit denen ich mich gut unterhalten konnte. Die Tests waren an 2 verschiedenen Teichen. Somit hielt sich die Geruchsbelastung für die Rüden durch den hot dog in Grenzen. Wir waren dann jeweils das letzte Team.
Ob das was wird?
Der 1. Teich, oh Schreck, hatte lauter tote Seerosenblätter und hatte auch sonst keine Ähnlichkeit zu den Seen, auf die wir in den Workingtests gestoßen sind. Ob der Hund da überhaupt rein geht?